
Wir können wir die Hitzeviertel kühlen? Jetzt neue Folge des BaumEntscheids-Podcast hören!
In der zweiten Folge unseres Podcasts spricht Christiane Heiß über die Situation in den Hitzevierteln von Berlin und erklärt, mit welchen Maßnahmen die Lebensqualität für alle verbessert werden kann.
In den Hitzephasen im Sommer habt ihr es bestimmt auch schon gemerkt: Es gibt Orte in der Stadt, die sind heißer als andere. Diese Temperaturunterschiede können sogar in den zweistelligen Bereich gehen! Während es an einer Stelle in einem Wohngebiet 38 Grad sind, kann man in einem schattigen Park bei etwa 28 Grad entspannen.
Diese besonders heißen Orte, das sind die urbanen Hitzeinseln - wir nennen sie auch die Berliner Hitzeviertel. Viel Beton, versiegelte Böden, wenig Stadtgrün und viel befahrene Straßen sorgen dafür, dass es hier im Sommer kaum auszuhalten ist.
Aber das, was einen Park kühler macht, können wir in Teilen auch in Hitzevierteln anwenden, um sie abzukühlen. Dafür setzt sich der Baumentscheid ein! Das Klimaanpassungsgesetz des Baumentscheids fordert, dass abkühlende Maßnahmen wie mehr Straßenbäume, Mini-Parks und Entsiegelung zuerst in den Hitzevierteln angewandt werden müssen. Diese Priorität ist wichtig, da in den Hitzevierteln besonders häufig Menschen mit niedrigen Einkommen leben. Auch die meisten Seniorenheime der Stadt findet man in den Hitzevierteln. Somit sind gerade die Menschen den Extremtemperaturen ausgesetzt, die sich am wenigsten vor ihnen schützen können.
Juliane Fritz vom Baumentscheid Podcast-Team spricht mit Christiane Heiß (ehemalige Berliner Stadträtin und Baumentscheid Vorsitzende) über die Hitzeviertel und was passieren muss, damit das Leben an diesen Orten in Zukunft noch gesund möglich ist.
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