Wir machen Berlin per Volksentscheid wetterfest!
Die Berlinerinnen und Berliner wollen eine Politik, die sie vor Hitze und anderen Extremwettereignissen schützt. Denn die Sommer werden heißer, das Wetter extremer: Die Stadt, unsere Kieze, Wohnungen und Arbeitsplätze heizen sich auf. Starkregen überschwemmen Keller und Straßen. Es fehlen vielerorts genügend schattige und kühle Orte wie Bäume und Parks, um Zuflucht finden zu können. Es gibt nicht genug Versickungsfläche für starke Regengüsse, wodurch die Kanalisation überläuft. Die Schäden treiben nicht nur Steuern und Versicherungsbeiträge hoch, sondern sie treffen ältere Menschen und kleine Kinder besonders stark. Der BaumEntscheid will sicherstellen, dass der Berliner Senat die Berlinerinnen und Berliner schützt. Wir wollen ein wetterfestes Berlin!
Was wir tun
Gesetzentwurfschreiben ->
Gemeinsam mit über 100 Expertinnen und Experten, Juristinnen und Juristen haben wir nach ersten Vorüberlegugen ab August 2023 von Januar 2024 bis Ende Mai 2024 das Berliner Klimaanpassungsgesetz (KAnGBln) geschrieben. Wir liefern damit das erste konkrete Klimaanpassungsgesetz Deutschlands für die kommunale Umsetzung. Berlinerinnen und Berliner sollen über unser Gesetz per Volksentscheid abstimmen. Hier erfährst du mehr.
Unterschriften sammeln ->
Damit aus der Bürgerinitiative ein Volksentscheid wird, müssen wir unsere wahlberechtigten Mitbürgerinnen und -bürger Berlins zweimal um Unterschriften für unser Vorhaben bitten. In der ersten Phase haben wir bereits 33.044 Unterschriften gesammelt. In der zweiten Phase sind gut 200.000 notwendig. Unsere erste Sammelphase ist am 7. Oktober gestartet und lief bis zum 19. November 2024. Du kannst weiterhin bei uns mitmachen.
eeee
Berlin die Wahl geben!
Nach erfolgreicher zweiter Sammelphase können alle wahlberechtigten Berlinnnen und Berliner über das Berliner Klimaanpassungsgesetz als Volksentscheid abstimmen. Für einen erfolgreichen Volksentscheid müssen mehr Personen mit JA als mit NEIN abstimmen, und zwar mindestens 613.000 mit JA. Ist dies der Fall, tritt das Gesetz für ein wetterfestes Berlin unmittelbar, ohne weitere Verhandlung und politisches Gezerre in Kraft.
News von Instagram
Aktuelles vom BaumEntscheid
-
Was sind die Ziele des BaumEntscheids? Was will der BaumEntscheid bewirken?Die Initiative Volksentscheid Baum, kurz BaumEntscheid genannt, will per Volksentscheid bei der Abgeordnetenhauswahl im Herbst 2026 Deutschlands erstes kommunales Klimaanpassungsgesetz beschließen lassen. Mit der Mission "Berlin bis 2040 wetterfest machen” wird das neu erarbeitete Berliner Klimaanpassungsgesetz unsere Bäume erhalten und mehr Stadtgrün pflanzen, Hitzetote vermeiden und unsere Politik wetterfest machen. Eine blau-grüne Infrastruktur erhält und erhöht die Lebensqualität in Berlin, indem sie die Stadt kühlt und die Luftqualität verbessert. Das sind die fünf Kernpunkte des Gesetzes: Straßenbäume in der ganzen Stadt: In ganz Berlin steht durchschnittlich alle 15 Meter auf beiden Straßenseiten ein Baum. Die Gesundheit und das Wachstum der Bäume ist sichergestellt. Hitzeviertel kühlen und Hitzetote vermeiden: Der Berliner Umweltgerechtigkeitsatlas identifiziert Viertel, die als zu heiß bekannt sind. Diese Viertel sind besonders von Hitze betroffen, weshalb ein Mindestschutz erforderlich ist und die Umsetzung dessen priorisiert wird. Deswegen entstehen dort klimawirksame öffentliche Grünflächen im Umkreis von 500 Metern von jedem Zuhause, eine Kühlung der Tagesspitzentemperatur von mindestens 2°C durch eine blau-grüne Infrastruktur und mehr. Zudem schützen Hitzeaktionspläne besonders von Hitze betroffene Menschen. Bürgerbeteiligung: Bürgerinnen und Bürger sind berechtigt, in ausgewiesenen Baumscheiben neue Bäume zu pflanzen. Außerdem bekommen sie grundsätzlich das Recht, Baumscheiben mit bodennaher Vegetation zu pflanzen. Wissenschaftlicher Risikowetterrat: Ein unabhängiger wissenschaftlicher Rat kontrolliert das Handeln des Senats, bewertet Anpassungsstrategien und schafft Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger. Stadtweite Hitzeaktionspläne: Die Senats- und Bezirksverwaltungen Berlins müssen innerhalb von zwei Jahren Landeshitze- und Bezirkshitzeaktionspläne erstellen, die Maßnahmen zum gesundheitlichen Hitzeschutz festlegen und dabei insbesondere die Anforderungen hitzegefährdeter Gruppen berücksichtigen.
-
Warum braucht es den BaumEntscheid und wer profitiert davon?Der BaumEntscheid und das Berliner Klimaanpassungsgesetz sollen die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger Berlins auch in Zeiten von Extremwetter durch den Klimawandel sichern. Mehr gesundes Stadtgrün erhöht den Aufenthaltswert des öffentlichen Raums durch ausreichend Beschattung und gekühlter Temperatur. Der Mindestschutz durch Straßenbäume gilt für die gesamte Stadt. Dadurch spüren alle Menschen in Berlin die Vorteile der Maßnahmen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Besonders profitieren ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, die noch stärker unter steigender Hitze leiden. Aktuell ist Berlin nicht ausreichend auf die Anforderungen vorbereitet, die infolge des Klimawandels auf uns zukommen. Dabei ist Berlin bereits jetzt das mit Abstand wärmste Bundesland und eine der Regionen mit dem geringsten Niederschlag. Wenn Berlins Temperaturen um +2 Grad steigen, gleicht das Klima unserer Stadt dem von Barcelona oder Canberra. Berlins Infrastruktur ist aber nicht so gebaut, dass sie dieselben klimatischen Anforderungen wie die einer Großstadt am Mittelmeer erfüllen kann. Zudem müssen Antworten auf steigende Schäden durch häufiger vorkommende Extremwetter wie Hitze und Starkregen gefunden werden. Der Berliner Senat hat sich bisher nicht genügend mit dem Thema befasst. Stattdessen bringt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen unter ihrem Senator Gaebler sogar einen Gesetzesentwurf ein, der das Fällen von Bäumen vereinfacht und beschleunigt. Damit ist klar, dass die Zivilgesellschaft mithilfe eines Volksentscheids aktiv werden muss, damit sich Berlin an die Folgen von Klimaerwärmung und Extremwetter anpasst. Seit dem 1. Juli 2024 gilt das Bundes-Klimaanpassungsgesetz. Bis zum 30.September 2024 müssen alle Bundesländer und Kommunen ihre Klimaanpassungsstrategien und -konzepte melden. In Berlin existiert bisher nicht mehr als irgendwelche belanglose Selbstverpflichtungen, Chartas für XY, vereinzelte Pilotprojekte, der übliche ChiChi-PR-Teppich über Pilotprojekte, den nächsten gepflanzten Baum oder ein Versickerungsbeet. Bis zum 31. Januar 2027 müssen aber Klimaanpassungsstrategien bereits erarbeitet und scharf geschaltet sein. Mit unserem Berliner Klimaanpassungsgesetz leisten wir einen aktiven Beitrag dazu, dass Berlin diese Verpflichtung einhalten kann. Weitere interessante Fakten: 12 mal mehr Menschen sterben durch Hitze als im Berliner Straßenverkehr. Mehr als die Hälfte aller Berliner Straßenbäume sind geschädigt (56%). Aktuell werden jährlich 6.000 Straßenbäume gefällt und nur 2.000 nachgepflanzt. Nur der Bezirk Tempelhof-Schöneberg pflanzt aktuell mehr Bäume als dass er fällt.
-
Was habe ich vom BaumEntscheid?Hitzeschutz: Mehr gesunde Bäume spenden Schatten und schützen vor steigender Hitze, indem sie über ihre Blätter Wasser verdunsten und uns damit schützen. Damit machen gesunde und große Bäume den Sommer erträglich. Ich kann mich weiterhin frei durch Berlin bewegen und muss mich nicht in Innenräumen vor Hitze schützen. Mein Viertel wird lebenswerter: Das Berliner Klimaanpassungsgesetz geht die Probleme in Hitzevierteln mit weniger Grünflächen und großer Hitze mit neuen Grünflächen und Bäumen an. Ein Drittel aller Planungsräume Berlins gelten als thermisch hoch belastet, es betrifft also über 1,2 Millionen Menschen. Mein Wohnort bleibt erträglich, insbesondere in den Sommermonaten. Hitzeaktionspläne: Es werden Hitzeaktionspläne für Senioren, Kinder und andere von Hitze betroffene Gruppen entworfen, um sie vor gesundheitlicher Belastung zu schützen. Meine Gesundheit und die der Menschen, die mir nahestehen, wird geschützt. Schutz bei Extremwetter: Es gibt mehr gesunde Bäume und Maßnahmen, um Regenwasser vor Ort für Bäume und Pflanzen zu nutzen. Dadurch werden die Schäden durch Starkregen und Überflutungen verhindert. Ich brauche mir keine Sorgen machen, dass Berlin überflutet und mein Keller unter Wasser gesetzt wird. Selbst aktiv werden: Bürgerinnen und Bürger haben sechs Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes das Recht, Baumscheiben mit bodennaher Vegetation zu bepflanzen. Und wenn der Berliner Senat die Ziele laut Risikowetterrat verfehlt, dürfen sie auch die Bäume selbst nachpflanzen. So kann ich selbst Berlin begrünen - und das ganze gesetzlich erlaubt.
-
Wie finanziert sich der BaumEntscheid? Wo kann ich die Herkunft der Mittel und deren augenblickliche Verteilung nachvollziehen?Der BaumEntscheid ist eine Initiative, die sich auf Basis von Spenden finanziert. Ergänzt gab und gibt es eine öffentliche Crowdfunding Kampagne. In den nächsten Monaten soll ein Verein gegründet werden, sodass auch Mitgliedseinnahmen von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Unternehmen unsere Arbeit finanzieren können. Zusätzlich stellen wir Fördermittelanträge bei Stiftungen und staatlichen Stellen. Die Mittelherkunft kann derzeit noch nicht auf unserer Webseite nachvollzogen werden
-
Wer steht hinter dem BaumEntscheid?Der BaumEntscheid ist eine breite Bewegung aus allen politischen Lagern, gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen. Wir bestehen aus einem starken und wachsenden Team von dutzenden freiwilligen Helferinnen und Helfern, darunter viele Juristinnen und Juristen, sowie zig Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Themenfeldern des BaumEntscheids. Uns alle eint die Überzeugung, dass eine wetterfeste Stadt uns allen in Berlin zugute kommt. Initiiert wurde der BaumEntscheid im Juli 2023 von Génica Schäfgen, Deutschland-Chefin von Ecosia, Vertrauensperson des Volksentscheid Berlin klimaneutral 2030 und Vorständin von SEND e.V. und Heinrich Strößenreuther, Klimalobbyist, Initiator des Volksentscheid Fahrrads, Co-Gründer von Changing Cities, GermanZero und KlimaUnion, aus denen über 50 Radentscheide und über 80 Klimaentscheide deutschlandweit entstanden sind.
-
Was hat Ecosia mit dem BaumEntscheid zu tun?Der BaumEntscheid ist eine unabhängige, zivilgesellschaftliche Initiative. Das Unternehmen Ecosia, ein Unternehmen in Verantwortungseigentum, das mit seinen Gewinnen weltweit Bäume pflanzt, hat mit einer großen Anschubfinanzierung den schnellen Start der Initiative ermöglicht. Darüber hinaus bestehen keine Abhängigkeiten. Wir suchen laufend weitere große und kleine Spenderinnen und Spender, die unsere Arbeit unterstützen.
-
Seid ihr vom Klimaneustart?Nein. Wir teilen zwar das Ziel, Klimaschutz in Berlin zivilgesellschaftlich mitzugestalten, arbeiten aber unabhängig voneinander an eigenen Projekten. Unser Fokus liegt auf Klimaanpassung, um Schäden durch Extremwetter für unsere Gesundheit, die Berliner Infrastruktur, unsere Wirtschaft und unsere Natur abzuwenden.
-
Wie ist der BaumEntscheid entstanden, was waren die Anfänge?Die Idee zum Volksentscheid Baum entstand im Juli 2023. Die Initiative BaumEntscheid wurde im August 2023 von der Deutschland-Chefin von Ecosia, Génica Schäfgen, und dem Umweltaktivisten und NGO-Gründer Heinrich Strößenreuther gegründet. In einem anschließenden Barcamp mit verschiedenen Berliner Stadtentwicklungs- und Grün-Initiativen wurden fünf Handlungsfelder des Volksentscheids identifiziert, aus denen 2024 das Berliner Klimaanpassungsgesetz ausgearbeitet wurde.
-
Wie sollen die geplanten Maßnahmen finanziert werden?Klimaanpassung kostet Geld. Für die Gesundheit der Menschen und um Schäden für Infrastruktur, unsere Wirtschaft und unsere Stadt insgesamt abzuwenden, halten wir das Geld für richtig investiert. Der Bundesministerium für Wirtschaft und Klima geht davon aus, dass sich mit Klimaanpassung die rein monetären Kosten des Klimawandels (gemessen als Verlust in der Wirtschaftsleistung) um 60 bis 100 Prozent reduzieren lassen. Daher spart Klimaanpassung massiv Klimafolgekosten ein. Die Finanzierung der Maßnahmen für den BaumEntscheid sind auch eine Investition, um den zukünftigen Haushalt Berlins zu entlasten. Das Merkblatt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima
-
Welche weiteren zivilgesellschaftlichen Akteure sind mit dabei? Wie können sich weitere Initiativen, Vereine etc. mit einbringen?Der BaumEntscheid erfährt bereits eine breite Unterstützung. Diese umfassen unter anderem die Deutsche Umwelthilfe, die Diakonie Berlin, Baumpflanz-Initiativen wie Deutschland Forstet auf, Changing Cities oder die Omas For Future. Eine vollständige Liste der Organisationen befindet sich ganz unten auf dieser Seite. Wir freuen uns über alle Organisationen, die unsere Bündnispartner werden. Das Anmeldeformular lässt sich hier ausfüllen.
-
Welche Rechtsform hat der BaumEntscheid?Der BaumEntscheid ist eine Initiative und aktuell nicht in einer Rechtsform organisiert. Gemeinnütziger Trägerverein der Initative BaumEntscheid ist die Vertrauensgesellschaft e.V. in der Gneisenaustraße 63, 10961 Berlin. In den nächsten Monaten soll ein gemeinnütziger Verein gegründet werden.
-
Welche Meilensteine haben wir uns gesetzt? Wie läuft ein Volksbegehren/Volksentscheid ab?Unser Ziel ist, das Berliner Klimaanpassungsgesetz zu geltendem Recht zu machen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: entweder nach der ersten Phase des Volksbegehrens oder über einen Volksentscheid. In der ersten Phase des Volksbegehrens müssen wir mindestens 20.000 gültige Unterschriften von Berliner Wahlberechtigten für unser Vorhaben sammeln. Die Sammelphase ist für den August und September 2024 geplant. Wenn wir die nötige Anzahl an Unterschriften erreichen, prüft der Senat unser Gesetz auf dessen rechtliche Zulässigkeit. Anschließend muss sich das Berliner Abgeordnetenhaus (AGH) mit unserem Berliner Klimaanpassungsgesetz auseinandersetzen. Sie können das Gesetz direkt annehmen, in Verhandlung mit uns mit Änderungen annehmen oder ganz ablehnen. Sollte das AGH den Vorschlag ablehnen und unzureichend oder mit unzureichend annehmen, können wir das Volksbegehren einleiten. Dann beginnt die zweite Sammelphase des Volksbegehrens. In dieser zweiten Sammelphase müssen genügend Unterschriften für einen Volksentscheid zum Klimaanpassungsgesetz gesammelt werden. Dafür sind Unterschriften von mindestens 7% der Wahlberechtigten, also ungefähr 170.000 gültige Unterschriften erforderlich. Diese Phase wird voraussichtlich Ende August bis Ende Dezember 2025 stattfinden. Ein Volksentscheid würde voraussichtlich mit der AGH-Wahl im Herbst 2026 zusammenfallen. Für einen erfolgreichen Volksentscheid benötigen wir eine Mehrheit mit mindestens 613.000 Wählerstimmen, die für das Berliner Klimaanpassungsgesetz stimmen. Dies entspricht ca. 25 Prozent der Berliner Wählerinnen und Wähler.
-
Wie wurde das Gesetz erarbeitet?Das Gesetz wurde in rein ehrenamtlicher Arbeit von einem Bündnis von mehr als 50 Juristinnen und Juristen sowie Fachexpertinnen und -experten aus Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft über einen Zeitraum von fünf Monaten erarbeitet. Nach einer Vorstellung eines Entwurfs im März 2024 wurden über 200 Änderungsvorschläge aus der breiten Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik eingearbeitet. Den finalen Gesetzestext verantwortet die Initiative.
-
Stehen wir einer Partei nahe?Der BaumEntscheid und seine Forderungen zum Schutz vor Extremwetter und für mehr Stadtgrün wird von einer überwältigenden Mehrheit aller Bürger entlang des gesamten Parteienspektrums (Laut eigens in Auftrag gegebener Umfrage mit über 80% Rückhalt) unterstützt. Unsere Initiative selbst steht keiner politischen Partei nahe und ist ein parteiübergreifendes Bündnis vieler Einzelpersonen, wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure. Wir suchen den Austausch mit den demokratischen Parteien Berlins und agieren dennoch unabhängig von ihnen. Innerhalb der Parteien gibt es kleinere Gruppierungen, die unsere Bündnispartner sind. Dazu zählen z.B. die KlimaUnion, SPD.klimagerecht, die ÖDP und verschiedene Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Die Linke, die ihre Unterstützung ausgesprochen haben. Wir sprechen aktiv mit den Vertretungen der Parteien, um für unser Anliegen, unser Gesetz und die erforderlichen Maßnahmen zu werben, um Berlin wetterfest und hitzesicher zu machen.
-
Was schadet den Berliner Straßenbäumen?Der Senat unterscheidet je nach der Lage zwischen Straßen- und Wald- und Parkbäumen im Stadtgebiet (Quelle Senat). Es gibt 430.000 Straßenbäume in Berlin (Quelle Senat, Übersicht über Grünflächen, Senat). Dazu kommen Bäume in Parks und auf Spielplätzen sowie im Stadtwald. Folgende fünf Baumarten stehen meist entlang Berliner Straßen: Linde (Tilia), Ahorn (Acer), Eiche (Quercus), Platane (Platanus) und Kastanie (Aesculus). Sie machen ca. 75% des Straßenbaumbestands aus. (Quelle Senat) Nach Straßenbaum-Zustandsbericht 2020 sind 56% der Berliner Straßenbäume geschädigt. Es gibt jedoch nicht die eine Ursache von Schäden an den Berliner Straßenbäumen. Vielmehr wirken verschiedene Faktoren zusammen: erhöhte Hitze durch Klimawandel, Trockenheit und Strahlung, mechanische Schäden durch schwere, parkende Autos oder Bauarbeiten im Wurzelbereich und durch allgemeine Bautätigkeiten. Dazu kommen Schädigungen durch Tausalz, Beeinträchtigungen durch Bodenversiegelung und -verdichtung, Schäden durch Verkehrsunfälle, inklusive rücksichtsloses Parken, was manchmal Neuanpflanzungen schädigt und sogar Verätzungen durch Hunde-Urin(Quelle Senat). Wegen Dürre, Altersschwäche und Neubauten wurden in zehn Jahren 56 000 Bäume gefällt.
-
Welche anderen bekannten Volksentscheide sind interessant im Bezug zum BaumEntscheid?Hamburger Zukunftsentscheid Berlin 2030 klimaneutral von Klimaneustart Volksentscheid Fahrrad Berlin Deutsche Wohnen Enteignen Volksbegehren 'Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern'
-
Gibt es gute Beispiele für Klimaanpassung in anderen europäischen Städten?Auch andere europäische Städte stehen vor den Herausforderungen durch Extremwetter aufgrund des Klimawandels. Argumente wie “In Spanien leben Menschen ja auch bei 40 Grad” lenken ab und beachten nicht, dass Architektur und tägliche Routinen der Menschen anderswo auch anders sind. Wir können allerdings in Deutschland von anderen Städten lernen. Hier sind einige interessante Beispiele aus Europa zu geplanten oder gestarteten Klimaanpassungsmaßnahmen: Spanien: Siesta im spanischen Süden: Die Siesta ist eine Praxis, in der insbesondere an heißen Nachmittagen im Sommer nicht gearbeitet wird. Öffnungszeiten werden dementsprechend angepasst. Effekt für die Wirtschaftlichkeit EU: Eine spezielle Website zu Klimawandelanpassung, urban adaptation map (best practice) zeigt zum Beispiel best practice auf. Niederlande / Rotterdam: Rotterdam liegt mit sechs Metern unter dem Meeresspiegel. Dadurch sind die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt besonders durch den steigenden Meeresspiegel als auch durch anhaltende Hochwasserwellen über die Oberläufe des Rheins gefährdet. Ausgehend von Hitze und über zehn Starkregenereignisse hat Rotterdam seit Jahren in die Sicherheit der Stadt investiert. Schwammstadt, Versickerung, Auffangbecken, mehr Grün – all das sind nicht nur Absichtserklärungen und Pilotprojekte, sondern lassen sich vor Ort besichtigen. Schweiz: In Basel besteht eine Initiative mit ähnlicher Stoßrichtung wie der “BaumEntscheid”. Kern ist die Errichtung von “Superblocks”, stark begrünten, autofreien Zonen in der Stadt, die zur Versickierung und Kühlung beitragen können. Es gibt erste Tests und Pilotprojekte. Frankreich: Beispielsweise kam es bei der europäischen Hitzewelle 2003 zu einer geschätzten Übersterblichkeit von 70.000 Menschen, wovon 15.000 allein in Frankreich auftraten (Robine et al., 2007, zitiert nach Greselin, A., Vaalavuo, M. (2022) Extending heat adaptation: examples from Italian regions. from Italian regions. Data Brief 3/2022. Finnish Institute for Health and Welfare, Helsinki). Paris (offizielles Dokument, in 🇫🇷). Die Stadt ist eine der am dichtesten bebauten der Welt (!)(Quelle) - im Umland sind es oft 10 Grad weniger. Eine Maßnahme nach der Hitzewelle 2017 fokussiert sich auf Schulhofbegrünung (zitiert nach EU-weiter Übersicht von Anpassungsmaßnahmen). Deutschland: Jena: Jena ist aufgrund seiner geographischen Umgebung und den geologischen Eigenschaften davon bedroht, eine Hitzeinsel zu werden. Eine neu definierte Klimaanpassungsstrategie wurde angewandt, u.a. bei der Umwandlung eines Parkplatzes in einen neuen Unicampus mit Namen Inselplatz (zitiert nach EU-weiter Übersicht von Anpassungsmaßnahmen) Österreich: Die Stadt Wien hat mit der “kühlen Meile” ein Straßenkonzept entwickelt, mit dem durch Bäume, Brunnen und Sitzmöglichkeiten die Bürgerinnen und Bürger an Hitzetagen weiterhin außerhalb ihrer Wohnungen verweilen können. Die Maßnahmen senken die Temperatur in der „kühlen Meile“ um rund fünf Grad. (Quelle)
-
Steuerliche Rahmenbedingungen für SpendenSpenden gehen über unseren gemeinnützigen Trägerverein Vertrauensgesellschaft e.V. an uns. Da die Vertrauensgesellschaft gemeinnützig sind, können alle Spenden von der Steuererklärung als Sonderausgabe abgesetzt werden. Bei Spenden unterhalb von 300 Euro reicht dem Finanzamt, falls sie nachfragen, ein Zahlungsnachweis. Bei allen höheren Spendensummen kann die Vertrauensgesellschaft auf Anfrage im nachfolgendem Jahr einen Spendennachweis erstellen.
-
Andere Arten den BaumEntscheid zu unterstützenWir freuen uns über jede Person, die sich ehrenamtlich bei uns engagieren möchte. Die niedrigschwelligste und zugleich sehr hilfreiche Form ist, mit dem sozialen Umfeld über den BaumEntscheid zu reden und so Aufmerksamkeit für unser Anliegen zu erzeugen. Am besten nutzt ihr diese Gelegenheit auch, um während der Sammelphasen Unterschriften für uns zu sammeln und so direkt zum Erfolg des BaumEntscheids beizutragen. Das geht in der Familie, im Freundeskreis, bei der Arbeit, bei Nachbarn und in Vereinen oder Organisationen, in denen man aktiv ist. Der nächste Schritt ist, mit unseren anderen Ehrenamtlichen in den Kiezteams zu sammeln und so noch mehr Bürger in Berlin zu erreichen. Das ist der klassische Straßenwahlkampf, wodurch wir den Großteil aller Unterschriften erreichen. Neben oder statt dem Unterschriftensammeln könnt ihr uns auch bei der Organisation des BaumEntscheids zu unterstützen. Eine Übersicht der Teams findet ihr hier.
-
Wofür braucht ihr das Geld? Was passiert mit meiner finanziellen Unterstützung?Ein Volksentscheid ist eine riesige PR-Kampagne, überwiegend mit Ehrenamtlichen. Hauptamt stützt Ehrenamt, so die alte Weisheit aus Vereinen und Organisationen. Je mehr mithelfen wollen, umso mehr gilt es zu koordinieren. Und das müssen wir finanzieren. Dafür stellen wir Profis ein. Dazu kommen diverse Kosten vom Druck der Unterschriftenlisten bis zum Kuli, mit dem du unterschreiben kannst.
-
Was bekomme ich für meine Unterstützung?Laut unserer Freiwilligen-Vereinbarung erhalten Engagierte nach 3 Monaten einen Nachweis, dass sie beim BaumEntscheid mitgearbeitet haben.
-
Welche Teams gibt es beim BaumEntscheid? Wie organisiert sich der BaumEntscheid?In unserer Zusammenarbeit hat sich eine Struktur herausgebildet, die es uns ermöglicht hat, unsere bisherigen Ziele beim BaumEntscheid zu erreichen. Diese kann sich nach Bedarf weiterentwickeln, die Darstellung hier ist daher nicht abschließend. Darüber hinaus bauen wir aktuell die Strukturen für die 1. Phase der Unterschriftensammlung auf. Sammelnde Personen sind in einer berlinweiten Gruppe sowie nach Bezirken zugeordnet, die Sammlung in diesen Kiezgruppen werden von ein bis zwei Personen (“Kiezverantwortlichen”) koordiniert. Die verschiedenen Arbeitsgruppen werden im Folgenden beschrieben: ONBOARDING Hier werden essentielle Aufgaben im Hintergrund übernommen - beispielsweise die Verwaltung von administrativen Prozessen, die Koordination der IT sowie das Onboarding und die Zusammenarbeit mit dem Trägerverein. Das Team sorgt dafür, dass sich alle neuen Mitglieder beim BaumEntscheid zurechtfinden und mit Freude ihre Arbeit erledigen können. FUNDRAISING Im Fundraising-Team wird sich der finanziellen Unterstützung des BaumEntscheids durch die Akquise von Geldern gewidmet. Dafür werden Fundraising- Events geplant und koordiniert oder Crowdfunding-Kampagnen etabliert. Hier arbeiten wir gemeinsam daran, finanzielle Ressourcen zu mobilisieren, um unsere gesteckten Ziele erreichen zu können. KOMMUNIKATION Dieses Team hat es sich zum Ziel gesetzt, die Botschaft des Volksentscheids klar und überzeugend in die Öffentlichkeit zu tragen und die Interaktion mit der Zielgruppe zu fördern. Auch die interne Kommunikation in allen Teams wird hier koordiniert und strukturiert. Dafür werden beispielsweise Workshops konzipiert und durchgeführt. BÜNDNISARBEIT In diesem Team werden Partnerschaften und Kooperationen aufgebaut, um die Umsetzung unseres Vorhabens mit einem großen Bündnis voranzubringen. Dafür werden potenzielle Partner recherchiert und entsprechend angesprochen. Ziel ist eine Erweiterung unseres Netzwerks für die Unterstützung und Umsetzung des BaumEntscheids. SPEAKER Das Team hat die Aufgabe, qualifizierte Redner:innen für die Öffentlichkeitsarbeit zu gewinnen. Es recherchiert in unserem Team geeignete Persönlichkeiten, die unsere Botschaft überzeugend vertreten können. Darüber hinaus übernimmt das Team die Koordination und Betreuung der Speaker, um sicherzustellen, dass ihre Beiträge zielgerichtet in der Öffentlichkeit präsentiert werden. AKTION In der Nachbarschaft werden Bäume gefällt? Initiativen wünschen sich eine direkte Unterstützung vom BaumEntscheid vor Ort? Wir wollen unsere Sichtbarkeit erhöhen und uns gleichzeitig mit anderen Aktiven vernetzen. Dafür unterstützen wir verschiedene Aktionen mit unserer Anwesenheit vor Ort. Dieses Team rückt aus, wenn irgendwo in Berlin Unterstützung gebraucht wird! SAMMELN / TEAM 100 Der Erfolg des BaumEntscheides hängt untrennbar mit der Sammlung von Unterschriften zusammen. Dieses Team sorgt dafür, die besten Strategien und Taktiken für die Sammlungsphasen zu identifizieren, nachhaltige Strukturen aufzubauen und die Crowd der Sammler:innen zu koordinieren.